Vollzeitbastler: Christopher Dorner
Die Stroy erinnert ein an Chato's land oder Bullitt. Meilensteine der Bastelfilmgeschichte! Kein Wunder, dass Christopher Dorner ein amerikanischer Held werden wird. Er tut, was aufrecht gehende Amerikaner eben so tun: Sie schaffen echte Gerechtigkeit mit ihren echten Waffen.
Als Bastelkellerbewohner kann ich nicht verhehlen, das richtig gut zu finden. Ja, da sind Männer noch Männer im goldenen Westernland. Und Christopher passt doch perfekt zum neuen Tarantino, wahrscheinlich ist das Ganze nur eine tarantineske Werbekampagne.
Aber im Ernst: Unter jede Werkbank im Bastelkeller gehört eine vollautomatische Waffe. Das beste Argument dafür ist die Schweiz. In der Schweiz ist der Waffenerwerb noch einfacher als in vielen Bundesstaaten der USA und die Schweizer finden das trotz einiger umtriebiger Biofriedenstauben in Batikleinenkleidchen GUT. Trotzdem ist die statistische Wahrscheinlichkeit, in der mit Strumgewehren vollgestopften Schweiz eines gewaltsamen Todes zu sterben niedriger als in unserem vollüberwachten Superdeutschland oder im noch vollüberwachteren, mit einem extrem strengen Waffengesetz bewaffneten Großbritannien .
Warum?
Könnte es daran liegen, dass tödliche Gewalt mit Waffen weniger ein Ausdruck der bösen Waffe ist, als die eines böse gewordenen Menschen? So wie Christopher Dorner? Warum tötet er nach einer genauen Bastelanleitung seine Polizeikollegen? Könnte es dran liegen, dass er die unglaubliche Korruption des amerikanischen Polizeistaats am eigenen Leibe erlebt und erlitten hat? Könnte es daran liegen, dass er in der Army mit KILL KILL KILL vollgestopft wurde? Könnte es daran liegen, dass die liberale Kultur Amerikas Heldenfiguren daran misst, wie sehr sie es vermögen, auf sich gestellt Recht zu schaffen?
Könnte es sein, dass Christopher Dorners Schüsse letzte unleugbare Kommentare zu einer in weiten Bereichen defekten, monopolakapitalistischen Gesellschaft sind, die jeden Tag mehr um ihren Lebenssinn betrogene, sozial isolierte und seelisch geschädigte Verlierer produziert, in denen es zurecht kocht? Wie sehr muss man all jene bewundern, die trotz ähnlich traumatischer Geschichten nicht auf uns losgehen, sondern sich mit Drogen in ihre Depression zurückziehen: Sie kämpfen an der vordersten, seelischen Front unserer Welt.
Das Batikkleidsimpelchen kräht jetzt nach schärferen Waffengesetzen und wählt weiterhin die Grünen, die noch jeden Krieg unseres Landes abgenickt und sogar mit der Auschwitzkeue gerechtfertigt haben. Man kann über diese spießbürgerliche, moralapostolische Kleingartenmetalität nur mitleidig lächeln und wünscht ihnen insgeheim einen Blindgänger im Blumenbeet.
Der Bastler aber weiß: Worüber wir uns Gedanken machen müssen, sind nicht die knallenden Kommentare. Es ist die defekte Gesellschaft, um die wir uns sorgen müssen. Sie bringt uns allmählich umd das, was eine Gesellschaft überhaupt erst ermöglicht: Enge Beziehungen zueinander. Wenn wir einander noch gut kennen, miteinander unsere Gesellschaft wirklich und echt leben, uns helfen und aufbauen, dann können wir uns soviele Sturmgewehre in den keller packen, wie wir wollen. Ohne diese echte Gemeinschaft wird uns keine noch so diktatorische Regierung vor dem Kollaps schützen, der uns dazu zwingen wird, wieder zum echten Menschsein zurückzukehren. Solange wir uns aber mit Tagespolitik nur um Symptomunterdrückung kümmern, sind wir mit Volldampf unterwegs in die Diktatur. Ihr wird letztlich nichts anderes übrigbleiben, als den Kollaps zu vollziehen, den wir schon lange seelisch vorbereitet haben, und daran zu gesunden. Dafür ist der Kollaps nämlich vom lieben Gott gemacht worden.
Eidesstattliche Versicherung: Dieser Eintrag ist ironiefrei!
Als Bastelkellerbewohner kann ich nicht verhehlen, das richtig gut zu finden. Ja, da sind Männer noch Männer im goldenen Westernland. Und Christopher passt doch perfekt zum neuen Tarantino, wahrscheinlich ist das Ganze nur eine tarantineske Werbekampagne.
Aber im Ernst: Unter jede Werkbank im Bastelkeller gehört eine vollautomatische Waffe. Das beste Argument dafür ist die Schweiz. In der Schweiz ist der Waffenerwerb noch einfacher als in vielen Bundesstaaten der USA und die Schweizer finden das trotz einiger umtriebiger Biofriedenstauben in Batikleinenkleidchen GUT. Trotzdem ist die statistische Wahrscheinlichkeit, in der mit Strumgewehren vollgestopften Schweiz eines gewaltsamen Todes zu sterben niedriger als in unserem vollüberwachten Superdeutschland oder im noch vollüberwachteren, mit einem extrem strengen Waffengesetz bewaffneten Großbritannien .
Warum?
Könnte es daran liegen, dass tödliche Gewalt mit Waffen weniger ein Ausdruck der bösen Waffe ist, als die eines böse gewordenen Menschen? So wie Christopher Dorner? Warum tötet er nach einer genauen Bastelanleitung seine Polizeikollegen? Könnte es dran liegen, dass er die unglaubliche Korruption des amerikanischen Polizeistaats am eigenen Leibe erlebt und erlitten hat? Könnte es daran liegen, dass er in der Army mit KILL KILL KILL vollgestopft wurde? Könnte es daran liegen, dass die liberale Kultur Amerikas Heldenfiguren daran misst, wie sehr sie es vermögen, auf sich gestellt Recht zu schaffen?
Könnte es sein, dass Christopher Dorners Schüsse letzte unleugbare Kommentare zu einer in weiten Bereichen defekten, monopolakapitalistischen Gesellschaft sind, die jeden Tag mehr um ihren Lebenssinn betrogene, sozial isolierte und seelisch geschädigte Verlierer produziert, in denen es zurecht kocht? Wie sehr muss man all jene bewundern, die trotz ähnlich traumatischer Geschichten nicht auf uns losgehen, sondern sich mit Drogen in ihre Depression zurückziehen: Sie kämpfen an der vordersten, seelischen Front unserer Welt.
Das Batikkleidsimpelchen kräht jetzt nach schärferen Waffengesetzen und wählt weiterhin die Grünen, die noch jeden Krieg unseres Landes abgenickt und sogar mit der Auschwitzkeue gerechtfertigt haben. Man kann über diese spießbürgerliche, moralapostolische Kleingartenmetalität nur mitleidig lächeln und wünscht ihnen insgeheim einen Blindgänger im Blumenbeet.
Der Bastler aber weiß: Worüber wir uns Gedanken machen müssen, sind nicht die knallenden Kommentare. Es ist die defekte Gesellschaft, um die wir uns sorgen müssen. Sie bringt uns allmählich umd das, was eine Gesellschaft überhaupt erst ermöglicht: Enge Beziehungen zueinander. Wenn wir einander noch gut kennen, miteinander unsere Gesellschaft wirklich und echt leben, uns helfen und aufbauen, dann können wir uns soviele Sturmgewehre in den keller packen, wie wir wollen. Ohne diese echte Gemeinschaft wird uns keine noch so diktatorische Regierung vor dem Kollaps schützen, der uns dazu zwingen wird, wieder zum echten Menschsein zurückzukehren. Solange wir uns aber mit Tagespolitik nur um Symptomunterdrückung kümmern, sind wir mit Volldampf unterwegs in die Diktatur. Ihr wird letztlich nichts anderes übrigbleiben, als den Kollaps zu vollziehen, den wir schon lange seelisch vorbereitet haben, und daran zu gesunden. Dafür ist der Kollaps nämlich vom lieben Gott gemacht worden.
Eidesstattliche Versicherung: Dieser Eintrag ist ironiefrei!
Atila - 12. Feb, 09:15